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"Beethoven privat!"

Publikumsstimmen zum Konzert von Violahoch4

Leider erschien in der Nürnberger Presse keine Besprechung des ersten Konzerts der Saison 2020/21. Der schon öfters gehegte Gedanke, in solchen (immer häufiger werdenden) Fällen wenigstens einen selbst verfassten Konzertbericht auf die Homepage des Privatmusikvereins zu stellen, musste diesmal gar nicht weiter ausgesponnen werden, da uns - neben vielen mündlichen, durchwegs positiven Äußerungen unserer Besucher auch einige Stellungnahmen von Abonnenten erreichten. Aus ihnen seien im Folgenden die wichtigsten Passagen zitiert:
 

"... ganz erfüllt von diesem Abend möchte ich mich herzlichst bedanken… auch für den "Mut", als Erster trotz Corona  in der Meistersingerhalle mit der Kammermusikreihe zu starten! Sicherlich war dies mit dem Ihnen gut bekannten, disziplinierten Publikum kaum ein Risiko, zumal wir alle dankbar waren, wieder live hören zu dürfen und dann noch "Violahoch4" mit so köstlichen verbindenden Einwürfen dieser phänomenalen jungen Bratschistin … ich denke, wir Anwesenden werden von den Daheimgebliebenen beneidet werden …"


"... das war gestern ein sehr schoenes Konzert und ein wunderbarer Einstieg in die Konzertsaison! Es bleibt zu hoffen, dass es in den naechsten Monaten keine strengen Beschraenkungen gibt ..."


"... Die ganze Atmosphäre am vergangenen Freitag war eine besondere: Ich hatte den Eindruck, daß das Publikum ungewöhnlich aufnahmefähig und voller Vorfreude Platz nahm. Und nach den allerersten Tönen des Bratschenquartetts wurden wohl alle in den Bann dieses ganz besonderen Ensembleklangs gezogen. Ich hatte ja im Vorfeld große Bedenken gehabt, ob der Abend nicht ziemlich trocken daherkommen werde - weit gefehlt! Ich habe eigentlich nur bei dem in der Bratschenversion doch etwas lange währenden "Dankgesang" den differenzierteren Streichquartettklang vermisst ...  waren für mich die beiden Stücke aus der verehrungswürdigen "Kunst der Fuge", der dritte Satz des Telemann mit dem wunderbaren Solo von Diyang Mei und die fulminanten Bartók-Duos die Höhepunkte des Abends. ..."


aber auch diese Gegenmeinung:
"... die völlig überflüssige (und von uns als recht penetrant wahrgenommene) Moderation
einer Bratschistin ... Abgesehen von dem musikalisch leider als Kompilation verschiedenster Einzelwerke bzw. Einzelsätze gebildeten Programm ohne erkennbaren inneren Zusammenhang hat uns besonders die sog. "Moderation" missfallen: Ausgerechnet das einzige Originalwerk des Abends für vier Bratschen (das Quartett von York Bowen aus dem Jahr 1907) wurde darin am wenigsten erläutert; dabei war es dem Publikum wohl auch am wenigsten geläufig. ... Als völlig abwegig empfanden wir die Isolation des Heiligen Dankgesangs in lydischer Tonart aus op. 132 - herausgerissen aus dem Zusammenhang eines der größten Beethoven-Quartette, wenn nicht des größten! ..."


Dem Großteil der Besucher erging es wohl dennoch so wie dieser Abonnentin: 

"Nur Positives: als beim ersten Konzert die ersten Töne - live (!) - erklangen, hatte ich Gänsehaut. Es war sooo schön endlich wieder ein Konzert besuchen zu können!"

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